Der Schreck auf der Schaukel

Der Schreck auf der Schaukel

Was das Gehirn beim Trauma macht

Anne Steffen

Sachbücher für Kinder und Jugendliche

Paperback

40 Seiten

ISBN-13: 9783735788214

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 27.02.2014

Sprache: Deutsch

Farbe: Ja

Bewertung::
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inkl. MwSt. / portofrei

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Was geschieht bei Traumatisierung im Gehirn?

Das ist die Grundfrage im Buch „der Schreck auf der Schaukel“, geschrieben und illustriert von Anne Steffen, Diplompädagogin mit langjähriger Erfahrung in der Sonderpädagogik. Das Fachbuch für Kinder entstand mit der Motivation, auf kindgerechte, freundliche und auf ehrliche Weise verstehbare Antworten darauf zu geben.
Aus Angst, das Kind zu sehr zu belasten, nicht die richtigen Worte zu finden oder alte Wunden aufzureißen, wird das Vergangene oftmals verschwiegen. Deshalb brauchen Erwachsene Handwerkszeug, das komplizierte traumatische Geschehen und die Folgereaktionen für Kinder anzusprechen.
Ohne unsere Antworten bleibt das Kind mit seinen Fragen allein – aber Kinder selbst haben keine Worte für das, was passiert ist. Sie brauchen Erwachsene, die ihnen die Erklärungen geben, um das frühere Erleben mit den Reaktionen von Heute zu verbinden. Es ist dabei unwichtig (sogar nicht sinnvoll), das frühere traumatische Geschehen detektivisch zu ergründen. Stattdessen ist es notwendig, zu glauben und anzuerkennen, dass das Kind lebensbedrohende, traumatische Erfahrungen hat und dass die (Überlebens-) Reaktionen von heute mit dem belastenden Erleben von früher gekoppelt sind.
Kinder mit einer belasteten Lebensgeschichte fühlen, dass mit ihnen „etwas nicht stimmt“. Ohne Erklärungen von Erwachsenen werden sie nicht nur in ihrer Irritation allein gelassen, sondern durch die Sprachlosigkeit auch in ihrer Wahrnehmung des „Anders-Seins“ bestätigt.
Traumatisierte Kinder brauchen Antworten auf die (nicht gestellte) Frage, warum sie heute oftmals „anders“ – nämlich mit ihren individuellen Überlebensstrategien – reagieren! Sie brauchen Antworten, was in ihnen – ihrem Körper, ihrem Gehirn – passierte, als sie Dinge erlebten, die sie über das menschliche Maß hinaus belasteten. Und sie brauchen eine Erklärung dafür, wie sich die Ereignisse von früher auf ihr Leben heute auswirken.
Dieses Buch soll auch für Erwachsene Unterstützung und Türöffner für individuelle Antworten sein. Am Besten eignet sich das Buch, wenn Sie es mit dem Kind gemeinsam lesen, denn Kinder brauchen Ihre erwachsenen Erklärungen und Übersetzungen. Während des Lesens sollten Halt, Sicherheit und ein stabiler Rahmen im traumapädagogischen Sinne des „sicheren Ortes“ geschaffen sein.
Anne Steffen

Anne Steffen

Text & Illustrationen in diesem Buch sind von Anne Steffen, Diplompädagogin mit langjähriger Erfahrung in der Sonderpädagogik.

 Institut Trauma und Pädagogik

Institut Trauma und Pädagogik (Hrsg.)

Das Institut Trauma und Pädagogik hat das Ziel, gesellschaftlich und institutionell, pädagogisch und individuell die Entwicklung der Traumapädagogik mitzutragen.

Grundidee des Instituts ist der kreative Prozess der Weiterentwicklung und Weitergabe traumapädagogischer Haltungen, Methoden und Konzepten. Es geht darum, Antworten zu finden und Handlungsrepertoires zu entwickeln, die den Betroffenen gerecht werden. Es braucht Kenntnis und Verständnis für die pädagogische Notwendigkeit im Umgang mit Traumatisierung, Traumadynamiken und -netzen. Und es braucht einen sensiblen, reflexiven Blick auf sich selbst, damit Sekundärer Traumatisierung und Mitgefühlserschöpfung fachlich und menschlich begegnet werden kann. Dabei geht es auch um die Aneignung einer „traumazentrierten Haltung”. Diese kann mit Neugier und Wertschätzung gegenüber den Kindern und sich selbst sowie in Wechselwirkung zwischen sich und der pädagogischen Arbeit entstehen.


Basis des Instituts bilden die langjährigen interdisziplinären Tätigkeiten der MitarbeiterInnen in verschiedenen Arbeitsfeldern.

Begleitung und Beratung traumatisierter Kinder, Jugendlicher, deren Familien sowie (Fach-) Familien, Systeme, Teams und sozialer Einrichtungen, die mit traumatisierten Kindern arbeiten.

Beratung sozialer Einrichtungen bei der traumapädagogischen Konzeptentwicklung für den pädagogischen Alltag und zu Aus- und Wechselwirkungen psychischer Traumatisierung auf die eigene Organisation.

Entwicklung traumapädagogischer Konzepte und deren Verbindung mit der praktischen Arbeit.

Das Institut gibt Platz und Möglichkeit, das Wissen der Traumaarbeit zu lernen und zu leben, Gedanken weiterzuweben und bestehende Konzepte fortzuschreiben. Das Institut freut sich auf einen kreativen und lebendigen Prozess miteinander!

Gründerin und Leiterin des Instituts ist Hedi Gies, Dipl. Sozialpädagogin, Systemische Familienberaterin und Systemische Familientherapeutin (IFW), Supervisorin (DGSv), Traumafachberatung, Weiterbildnerin in freier Praxis.

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