Durst, Musik, Geheime Dienste

Durst, Musik, Geheime Dienste

Eine Autobiographie

Herbert Thomas Mandl

Romane & Erzählungen

Hardcover

572 Seiten

ISBN-13: 9783924963736

Verlag: Boer

Erscheinungsdatum: 16.06.2015

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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CHF 63.90

inkl. MwSt. / portofrei

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Der autobiographische Roman eines tschechischen Juden. Sein Weg durch die Lager und Verhöre der Nazis, Stalinisten und westlichen Geheimdienste ist ein Weg durch die Ideologien unseres Jahrhunderts. Sein bleibender Lebensmut wird gestärkt durch die Liebe zur Musik, mündet schließlich in der Kreativität des Schriftstellers. Mandl stellt sich in seinem Buch nicht dar als Opfer, sondern als ein Beispiel für den Willen zum Leben, er ist kein wehleidiger Ankläger, sondern ein Erzähler eines einmaligen Lebensromans, der Persönliches und Weltgeschichtliches verbindet, der die einzelnen Stadien des Erlebten zu einer spannungsreichen Geschichte verwebt und dennoch den Blick für das Ganze nicht verlierte. Mandl beschreibt Erlebnisse und politische Hintergründe aus der Nazizeit und dem kalten Krieg, die dem Leser eindringlich den Wahnsinn der Zeit vor Augen stellt – ein Buch von großer historischer Relevanz, ein Zeugnis menschlicher Größe.
Ein Plädoyer für Lebensmut und Freiheitswillen
Gegen den Wahn der Massenvernichtung und Massenkontrolle

Die Süddeutsche Zeitung schreibt:
»... Der Zeuge Mandl ist ein guter Zeuge. Leidenschaftslos, nüchtern, präzise. In einer Sprache ohne Schnörkel, die sich höchstens wohldosierte Ausflüge in die Ironie erlaubt, erfahren wir auf knapp 600 Seiten, wie alles gewesen ist. Die Szenen, die der minutiös arbeitende Autor aus dem Reservoir seiner Erinnerung hervorgeholt hat, sind von großer Klarheit ...«

Die Berliner Wochenpost schreibt:
»... Herbert Thomas Mandl ist einer, der Auschwitz überlebte. Was seine Lebensgeschichte zu einem wahrscheinlich singulären Ereignis macht, ist die Zeit danach, die absurde Fortsetzung einer Odyssee durch die Totalitarismen des 20. Jahrhunderts ...«
Herbert Thomas Mandl

Herbert Thomas Mandl

Herbert Thomas Mandl, 1926 in Bratislava geboren, in der deutsch-jüdischen Kultur aufgewachsen, ein Musiker, der Philosophie, Psychologie und Anglistik studiert. In der Nazi-Zeit wird er als junger Mann mit seiner ganzen Familie ins KZ Theresienstadt verschleppt, spielt dort im jüdischen Orchester, erlebt das Grauen und den Zynismus der Lagerorganisation. Es ist der Beginn einer endlosen Lagerwanderschaft zwischen allen ideologischen Systemen. Schließlich kommt er mit seinem Vater nach Auschwitz, überlebt mit ihm auch hier und wird schließlich ins KZ bei München verschleppt. Sein Vater stirbt in seinen Armen. Nach der Befreiung kehrt er zurück in die Tschecheslowakei, wird Musiklehrer am Konservatorium in Ostrau, heiratet eine bekannte tschechische Pianistin und gerät im kalten Krieg in Konflikt mit dem herrschenden System. Ihm gelingt eine spektakuläre Flucht als Tourist über Kairo und die dortige amerikanische Botschaft, wo er zuerst im ägyptischen Gefängnis zwischen Ausreise und Auslieferung bangt, wird dann nach Griechenland ausgeflogen, wo er in einem weiteren Lager interniert wird und gelangt letztlich nach Süddeutschland. Hier wird er zum verdächtigen Ostagenten gestempelt, der von den westlichen Geheimdiensten in endlosen Verhören und Untersuchungen auf seine Integrität abgeklopft und von östlichen Undercoveragenten in der Maske von Lagergenossen bespitzelt wird. Auch dieses Lager öffnet ihm eines Tages die Tore und entläßt ihn in die ersehnte westliche Freiheit. Er findet Unterschlupf bei einem befreundeten Literaten: Heinrich Böll. Gemeinsam planen sie die Flucht seiner in Ostrau verbliebenen Frau. Heinrich Böll schmuggelt sie während eines Besuchs in Prag unter dramatischen Umständen in einem umgebauten amerikanischen Straßenkreuzer über die Grenze. Ein Neuanfang des wiedervereinten Paares im Traumland Amerika scheitert, erst die endgültige Rückkehr nach Deutschland lenkt sein Leben in ruhige Bahnen. Er stirbt 2006 kurz nach dem Tode seiner geliebten Frau.

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