Eine Radreise von Nürnberg nach Afrika

Eine Radreise von Nürnberg nach Afrika

Burkhard Rühl

Reiseberichte & Reiseliteratur

Paperback

300 Seiten

ISBN-13: 9783738641462

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 08.10.2015

Sprache: Deutsch

Farbe: Ja

Bewertung::
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Weil ich in meinem bisherigen Leben das Gefühl hatte, nicht richtig gelebt zu haben, habe ich zuhause alles aufgegeben und bin mit dem Rad ein Jahr lang alleine durch Südost-Europa, Kleinasien, Syrien, Jordanien, Sinai, Ägypten, Sudan, Tschad, Kamerun...bis nach Dakar gefahren, habe fast immer draußen geschlafen, am Feuer gekocht, und das Wasser aus den Brunnen der Einheimischen getrunken. Ich hatte mir vorher weder irgendein Visum besorgt, noch eine Krankenversicherung abgeschlossen. Ich war ständig der Natur ausgesetzt mit all ihren Unberechenbarkeiten, habe bizarre Landschaften erlebt und Land und Leute der jeweiligen Länder kennengelernt. All dies hat auch einen seelischen Prozess in mir in Gang gesetzt, der mich verändert und nachdenklich gestimmt hat. Besonders in Afrika habe ich Erfahrungen gesammelt, die mich dazu bewogen haben, den hiesigen Urteilen über ein armes, hilfebedürftiges, leidendes "Land" zu mißtrauen. Die Augen der meisten afrikanischen Menschen, denen ich begegnet bin, und das waren nicht gerade wenige, haben mich klar angeschaut, offen und ohne Mißtrauen. Ich war überwältigt von der Gastfreundschaft, die ich überall erlebte und wünsche mir, daß wir bei uns in Deutschland fremden Menschen jeglicher Couleur so begegnen, wie ich in der Fremde empfangen worden bin.
Burkhard Rühl

Burkhard Rühl

Geboren 1943 im Spreewald, aufgewachsen am Niederrhein. Über meinem Bett hing in meiner Kindheit eine Kreuzspinne in ihrem Netz. Darunter stand: Einer spinnt immer.
Verbotenes, Verborgenes, scheinbar Unmögliches oder Verrücktes haben mich immer gereizt. So kam es, dass ich in meinem Leben viele Wechsel und Überraschungen erfuhr, aber auch vieles unternommen habe, das vom Gewöhnlichen abwich, gemäß der Hermann Hesse’schen Devise:„...Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, kann lähmender Gewöhnung sich entraffen...“
Nach der mittleren Reife habe ich verschiedene Sparten des Hotel- und Restaurantgewerbes erlernt, 1967 das Abitur nachgeholt und anschließend (1970) in Berlin an der Pädagogischen Hochschule Politik und Kunst als Hauptfächer belegt. Wegen meiner politischen Tätigkeit und wegen Konflikten im persönlichen Bereich blieb mein Studium ohne Abschluss.
An die politische Zeit schloss sich die Phase der Selbsterkenntnis an, Marx und Mao als Vorbilder wurden von Baghwan und anderen Größen der Psychologie und Meditation abgelöst. Mein Geld verdiente ich mit Jobben in allen möglichen Branchen...
1980 erlernte ich durch Umschulung den Beruf eines Metallfacharbeiters.1984 spürte ich in verschiedenen Sommercamps, dass die Natur sehr heilsam auf mich wirkt. So beschloss ich 1988, mein bisheriges Leben aufzugeben. Ich verkaufte mein Auto, löste meinen Haushalt auf, kündigte meine Arbeitsstelle, packte mein Rad und fuhr für ein Jahr nach Afrika. Ich schlief, bis auf wenige Ausnahmen, immer draußen und kochte am Feuer (siehe Afrikabuch).
Danach unternahm ich noch mehrere Radreisen: eine Tour um die Britischen Inseln, eine andere nach Skandinavien, eine weitere um die iberische Halbinsel, einige durch Frankreich (letztere alle als Blockflöte spielender Straßenmusikant) und eine Fußwanderung über Polen, die Ukraine nach Rumänien. Bei einem längeren Aufenthalt auf Gomera lernte ich Hippies kennen, und anderthalb Jahre in einer Hütte in den Pyrenäen brachten mich mit Aussteigern verschiedener Nationen zusammen.
Als ich zur Ruhe kam, widmete ich mich wieder der schon früher ausgeübten Kunst und verarbeitete sowohl gestalterisch (Holzfiguren und Mosaik) als auch schriftstellerisch meine in den Reisejahren erfahrenen visuellen und geistigen Eindrücke. Ich lebe innerhalb von Mauern in einer abgetrennten Ecke des Leutershausener Friedhofs. Ich liebe mein kleines Reich mit seinem Garten, das ich in meinen Gestaltungsdrang miteinbeziehe.

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