Küssen Sie keinen Tiger!

Unter seinem Pseudonym "Nils Perick" startet Peter Rickers, dreizehnter Erster Vorsitzender in der Geschichte unseres Bürgervereins, deutschlandweit eine Aktion mit seinen "Satirischen Szenen aus dem deutschen Alltag". Die Bücher werden zur Zeit im deutschen Buchhandel sowie in rund tausend Online-Shops des BoD-Verlags in Norderstedt angeboten.
Erneut aufgelegt wurde das Buch "Küssen Sie keinen Tiger - heitere Lebenshilfe für den Alltag (BoD-Verlag, ISBN 978-3-8448-7374-0).
Erstmals erscheint in diesen Tagen auch das neue Buch "Energiesparen macht Spaß - das seltsame Lächeln des Nils Perick, 33 Szenen aus dem deutschen Alltag" (BoD-Verlag, ISBN 978-3-8448-7375-7). Zum Herbst wird das Buch "Hallo Alter - späte Liebe (fast) kein Problem" veröffentlicht. Ebenfalls zum Herbst wird Peter Rickers gemeinsam mit Autor Peter Jäger, früherer Objektleiter des "Eidelstedter Anzeiger", eine Lese-Show unter dem Motto "Das neue Lächeln aus dem Norden" starten.

Einen spritzigen Cocktail aus Humor, Zeitkritik und Aphorismen präsentierte Peter Rickers jüngst bei seiner Lesung im "Landkarten Büchereck". "Küssen Sie keinen Tiger!" lautet der Titel des Bands mit 33 Kurzgeschichten, die der Stellinger unter dem Künstlernamen Nils Perick veröffentlicht hat - und damit eine "heitere Lebenshilfe für den Alltag", so der Untertitel des Buches, präsentiert.
Wer dem früheren Herausgeber des "Stellinger Kuriers" bei der Lektüre zuhörte, bekam beinahe selbst große Lust, trotz des gegenteiligen Buchtitels selber einmal einen Tiger küssen - beziehungsweise eine Tigerin: So begeistert schildert Rickers den Blick aus "ihren grüngelben Augen", die da zwar gelangweilt, "aber jederzeit bereit, zuzuschlagen" vor ihm lag. Die Tigerin zu küssen, las Ricker vor, "musste ein unvergessliches, möglicherweise sogar einmaliges Erlebnis sein!"
Doch ein Tierparkdirektor - im Gespräch verrät der 70-Jährige, dass es sich um Dr. Claus Hagenbeck handelte - konnte ihn heilen. Argumente wie Artenschutz, die Gefahr des Schocks für die Tigerin oder eine "spontane Abwehrbewegung, die für einen Menschen auch ihrer Statur durchaus tödlich sein könnte", bekehrten den Ich-Erzähler. Der wiederum rät seinen Lesern, lieber eine Frau zu küssen - "das ist gefährlich genug".
Schließlich sind Frauen, wie Perick alias Rickers in seiner Erzählung "Helden am Steuer" verriet, "das starke Geschlecht". Immerhin bleibe Männern unter anderem als Trost, dass sie als erst auf dem Mond waren und besser Auto fahren. Doch das wollen Frauen partout nicht anerkennen, statt dessen schreien sie auf, wenn Männer auf die Gegenfahrbahn geraten - mit solcher Selbstironie brachte der Stellinger sein Publikum immer wieder zum Schmunzeln.
Alltagserfahrungen überspitzt Rickers/Perick und hält den Lesern den Spiegel vor. So etwa, wenn er sein zwiespältiges Verhältnis zu Fitnessceneter beschreibt und einräumt: "Es gibt nicht nur Hemmschwellen, Böses, sondern auch Gutes zu tun."

"Die Mischung aus Humor und Kritik ist schön zu lesen - jeder Satz ist sehr ausgefeilt", lobte Sven Freyhofer (re.), Inhaber von "Landkarten Büchereck", das von Nils Perick alias Peter Rickers verfasste Buch "Küssen Sie keinen Tiger!".

Kulturtreff Niendorf lädt zu einem vergnüglichen Abend am kommenden Donnerstag im Theatersaal der Kursana-Residenz ein.
Gestaltet wird der Abend vo Nils Perick. Er liest aus seinem neuen Buch, pflückt mit ganz besonderem Humor den Alltag auseinander. Bei der Post entdeckt er unglaubliche Potenziale zur Rationalisierung, er kauft aus Versehen ein Kamel, verzichtet schweren Herzens darauf, einen Tiger zu küssen. Musikalisch begleitet wird der Autor von der a capella-Gruppe "Four Man".
Nils Perick ist ein Künstlername. Dahinter verbirgt sich der in Kiel geborene, in Niendorf lebende Peter Rickers. Vor wenigen Wochen feierte der Autor seinen 70. Geburtstag.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird gefördert von Vereinsmitgliedern und vom Bezirksamt Eimsbüttel.