La Traviata

La Traviata

Einführung und Kommentar. Textbuch (Italienisch - Deutsch)

Giuseppe Verdi , Kurt Pahlen (Hrsg.)

Film, Kunst & Kultur

Paperback

256 Seiten

ISBN-13: 9783254080264

Verlag: Schott Music GmbH

Erscheinungsdatum: 06.07.2022

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

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inkl. MwSt. / portofrei

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»La Traviata« ist »die vom Wege Abgekommene«, »die Verirrte«. Verdis Oper liegt die Handlung des Romans »Die Kameliendame« von Alexandre Dumas dem Jüngeren über das Leben einer schwindsüchtigen, lebensfrohen Kurtisane in den Pariser Salons und ihren Wunsch nach einer Rückkehr in ein sinnerfüllteres Leben zugrunde. Im Gegensatz zu allen bis dahin von Verdi vertonten Opernstoffen ist dieser dem Alltag entnommen, und folglich begegnen sich in der Musik sowohl lebensbejahende wie auch verhaltene bis melancholische Stimmungen. Nach dem Misserfolg der Uraufführung 1853 in Venedig trat die Oper nach der Mailänder Aufführung im Jahr darauf ihren Siegeszug durch alle wichtigen Opernhäuser der Welt an.
Giuseppe Verdi

Giuseppe Verdi

Aus einfachen Verhältnissen stammend, erhielt Guiseppe Verdi durch Unterstützung des Kaufmanns Antonio Barezzi Musikunterricht, zuerst in Busseto, ab 1832 in Mailand bei Vincenzo Lavigna (*1776, 1836), einem Schüler von Giovanni Paisiello. 1836 wurde er Maestro di Musica in Busseto und heiratete Margherita Barezzi, die Tochter seines Gönners, die jedoch vier Jahre später starb. Verdis Laufbahn als Opernkomponist begann 1839 in Mailand. Hier wurde 1842 seine Oper »Nabucco« zum ersten durchschlagenden Erfolg. Bis 1850 schrieb er 13 Opern für verschiedene Bühnen. Am politischen Geschehen Italiens (Risorgimento) nahm Verdi lebhaften Anteil. Teile seiner Opern (v.a. Chöre) wirkten als unmittelbare patriotische Kunstäußerungen, und sein Name galt als Kürzel für die Viktor EmanuelII. unterstützende Parole: Vittorio Emanuele Re d'Italia.
Mit den Opern der mittleren Schaffensperiode ab »Rigoletto« (1851) erreichte Verdi einen ersten Höhepunkt seines Ruhms. Er wählte mit Sorgfalt seine Stoffe aus und beteiligte sich intensiv an der Ausarbeitung der Libretti. Ab 1847 lebte er mit der Sängerin Giuseppina Strepponi zusammen, die er 1859 heiratete. Er schrieb Opern für Paris, Venedig, Rom und Sankt Petersburg, unternahm Reisen, war Abgeordneter im italienischen Parlament und widmete sich der Führung seines Landguts Sant' Agata.
Zwei seiner berühmtesten Opern, »Don Carlos« (1867) und »Aida« (1871; ursprünglich geplant zur Eröffnung des Suezkanals 1869), bilden den Beginn der späteren Schaffensperiode. Mit dem Streichquartett e-Moll und dem 1873/74 dem Andenken des Dichters Alessandro Manzoni gewidmeten »Requiem« schien Verdis Werk abgeschlossen. Er zog sich auf sein Landgut zurück, enttäuscht vom Ausbleiben eines durchgreifenden sozialen Fortschritts im geeinten Italien. Dennoch entstanden nach vielen Jahren, die der Umarbeitung älterer Opern gewidmet waren, in Zusammenarbeit mit dem Freund und kongenialen Librettisten Arrigo Boito noch die beiden Alterswerke »Otello« (1887; »Othello«) und »Falstaff« (1893).

Kurt Pahlen

Kurt Pahlen (Hrsg.)

Kurt Pahlen, geboren 1907 in Wien, Dr. phil. (Musikwissenschaft), war in Buenos Aires Generalmusikdirektor der Filharmònica Metropoitana und Direktor des Teatro Colón sowie an der Universität Montevideo Gründer und Inhaber des Lehrstuhls für Musikgeschichte. Als Gastdirigent bedeutender Konzert- und Opernorchester, Gastprofessor vor allem südamerikanischer Universitäten und Verfasser von über 50 in zahlreiche Sprachen übersetzten Büchern mit breit gefächerter Thematik, erwarb er sich einen internationalen Ruf als Pionier des Musiklebens. Sein besonderes Engagement gilt mit jährlich mehr als 200 Vorträgen der einführenden Vermittlung des Opernrepertoires an ein breites Publikum. 1994 wurde er von der Universität Buenos Aires zum Ehrendoktor ernannt.

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