Buch schreiben
- Wir begleiten dich bei jeder Phase des Buchschreibens
- Über 70.000 Autor*innen vertrauen bereits auf BoD
- Kreative Freiheit & Unabhängigkeit

Buchideen finden
Der erste Schritt auf dem Weg zum eigenen Buch ist oft auch der schwierigste: die passende Idee zu finden. Ob Roman, Sachbuch oder Biografie – dein Thema sollte dich begeistern, zu dir passen und das Potenzial haben, auch andere zu interessieren. Doch was tun, wenn der zündende Funke fehlt? Es gibt viele kreative Methoden, um eine Buch-Idee zu entwickeln – von gezieltem Brainstorming über das Beobachten des Alltags bis hin zur Arbeit mit Fragen oder Mindmaps. 10 Tipps für deine Buchidee
Zielgruppe bestimmen
Belletristik
Die Wahl des Genres und der Zielgruppe für dein Buch ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass deine Schreib-Bemühungen in die richtige Richtung gehen. Zunächst solltest du darüber nachdenken, was dich persönlich inspiriert. Welche Themen oder Genres faszinieren dich? Das Schreiben wird dir leichter fallen, wenn es auf deinen eigenen Leidenschaften basiert.
Wirf nicht nur einen Blick auf deine eigenen Lesegewohnheiten, sondern analysiere auch den aktuellen Buchmarkt: Identifiziere Trends und beliebte Genres, um zu sehen, was derzeit gefragt ist. Das Wissen über den Markt kann dir helfen, eine realistische Vorstellung davon zu bekommen, wie dein Buch aufgenommen werden wird.
Wer könnte deine potenzielle Leserschaft sein? Analysiere demografische Merkmale, Interessen und Präferenzen deiner Zielgruppe, um dein Buch gezielt zu vermarkten. Finde die Balance: Schreibe für dich selbst, aber behalte auch die Bedürfnisse deiner Zielgruppe im Auge. Idealerweise sollte dein Buch sowohl dich als Autor*in als auch deine Leserschaft ansprechen.
Wenn du unsicher bist, probiere verschiedene Ideen und Genres aus. Schreibe Kurzgeschichten in verschiedenen Stilen, um herauszufinden, was dir und potenziellen Leser*innen am meisten zusagt.
Zuletzt solltest du dich von anderen inspirieren lassen. Besprich deine Ideen mit Freund*innen, Familie oder Schreibgruppen. Ihr Feedback kann dir helfen, verschiedene Perspektiven zu sehen und eine klare Vorstellung davon zu bekommen, welches Genre und welche Zielgruppe für dein Buch am besten geeignet ist. Schreibprojekte entwickeln sich im Laufe der Zeit: Nimm Anpassungen vor, wenn du während des Schreibens feststellst, dass eine andere Richtung besser zu deiner Vision passt.
Sachbücher
Fangen wir an mit einem der wichtigsten Aspekte der Planung: Bei Sachbüchern ist es genauso wichtig wie bei Romanen, dass du deine Zielgruppe im Vorhinein eingrenzt. Dass es sich um Personen handelt, die sich für dein Thema interessieren, ist dabei nicht genug: Du kannst beispielsweise festlegen, wie gut sich deine Leserschaft bereits mit der Thematik auskennt, über die du schreibst. Liest sie dein Buch völlig ohne Vorwissen oder kennt sie sich auf dem Gebiet aus und sucht lediglich nach gezielten Tipps in bestimmten Bereichen? Beispielsweise richten sich Ratgeber an Lesende mit wenig oder gar keinem Vorwissen, während Fachbücher im klassischen Sinne auf erfahrene Branchenkenner ausgerichtet sind, oft in einem Nischenbereich.
Der zweite, wichtige Punkt in Bezug auf Vorbereitung ist das Thema Recherche. Die Recherche gehört zu den bedeutendsten Dingen für dein Sachbuch, und damit sind nicht nur die grundsätzlichen Recherchemassnahmen für dein Thema gemeint, sondern auch deine Recherche bezüglich des Marktes: Wie viele Konkurrenzbücher gibt es bereits in deinem Bereich? Welche Erfahrungen oder Kenntnisse verschaffen dir die Position, ein sinnvolles Sachbuch über dieses Thema zu schreiben? Ist dein Thema noch aktuell oder wäre dein Buch besser schon im letzten Jahr erschienen und würde jetzt noch kaum Leser anziehen? Recherchiere ein wenig über die Lage, in der sich das Buch nach der Veröffentlichung befinden wird und die deine Planung beeinflussen könnten.
Davon abgesehen wirst du auch in thematischer Hinsicht Recherche betreiben müssen. Achte hierbei darauf, dass deine Quellen von professioneller Hand verfasst worden sind und du nicht jede beliebige Quelle verwendest, die zufällig deine Meinung unterstützt. Nutzt du Quellen tatsächlich im engeren Sinn zum Schreiben, führe sie am Ende deines Buches auf. Gleiches gilt für Texte, aus denen du Zitate ziehst. Je fachlicher dein Sachbuch sein soll, umso wichtiger ist für dich ein abschliessendes Quellen- und Abbildungsverzeichnis.
Buchgenre bestimmen
Bevor du mit dem Schreiben beginnst, lohnt sich ein Blick auf das passende Genre. Es beeinflusst nicht nur deinen Schreibstil, sondern auch den Aufbau der Geschichte und die spätere Vermarktung. Ob Roman, Sachbuch, Krimi oder Fantasy – die Wahl des richtigen Genres hilft dir, deine Zielgruppe klarer zu definieren und den roten Faden zu behalten. Eine Übersicht über beliebte Buch-Genres und Tipps zur Auswahl findest du in unserem Blogartikel Buch-Genre im Überblick: Was passt zu dir?
Planung beim Buchschreiben
Eine sorgfältige Planung bildet das Fundament für ein gelungenes Buchprojekt – ganz gleich, ob du Belletristik oder ein Sachbuch schreiben möchtest. Mit einem klaren Konzept, einer stimmigen Struktur und realistischen Etappen behältst du den Überblick und arbeitest gezielt auf dein Ziel hin. Da sich die Anforderungen je nach Genre unterscheiden, findest du hier zwei passende Fahrpläne zur Orientierung:
Plot erstellen
Ein durchdachter Plot ist das Herzstück jeder guten Geschichte. Er sorgt dafür, dass deine Handlung stimmig aufgebaut ist, Spannung erzeugt und deine Leser*innen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Schon während des Schreibprozesses lohnt es sich, die Dramaturgie deines Buches gezielt zu planen – von der Ausgangssituation über Wendepunkte bis zum stimmigen Ende.
Du möchtest noch tiefer in das Thema einsteigen? Dann empfehlen wir dir unseren Blogartikel „Der perfekte Plot für dein Buch – Schritt für Schritt“ – mit vielen praktischen Tipps zur Ploterstellung.
Wenn du dir professionelle Unterstützung wünschst oder deinen bestehenden Plot auf Herz und Nieren prüfen lassen möchtest, ist unser Plotgutachten genau das Richtige: Unsere erfahrenen Lektor*innen geben dir im Rahmen der Leistung "Plotgutachten" ausführliches Feedback zu Handlungsbogen, Spannungsaufbau, Figurenentwicklung und mehr.
Buchcharaktere entwickeln
Die Entwicklung von Buchcharakteren ist ein entscheidender Schritt beim Schreiben eines Romans oder einer Geschichte. Gut ausgearbeitete Charaktere tragen massgeblich zur Tiefe und Anziehungskraft einer Geschichte bei.
Hier sind unsere 10 Schlüsselfaktoren, die du bei der Entwicklung deiner Figuren berücksichtigen solltest:
- Grundlegende Informationen festlegen
Name, Alter, Geschlecht, Beruf, etc. Entscheide grundlegende Fakten über deine Figur, um einen Ausgangspunkt zu haben.
- Äussere Merkmale
Beschreibe das Aussehen deiner Figur. Beachte dabei nicht nur physische Merkmale, sondern auch Kleidung und andere äussere Details.
- Innere Konflikte und Motivationen
Überlege, welche inneren Konflikte deine Figur haben könnte. Welche Motivationen treibt sie an? Dies könnte der Motor für ihre Handlungen und Entscheidungen sein.
- Hintergrundgeschichte
Entwickle eine Hintergrundgeschichte für deine Figur. Wo kommen sie her? Welche Ereignisse haben sie geprägt? Dies beeinflusst ihre Persönlichkeit und Handlungen.
- Stärken und Schwächen
Jede Figur sollte Stärken und Schwächen haben. Das macht sie realistischer und ermöglicht es, sie in verschiedenen Situationen authentisch agieren zu lassen.
- Beziehungen zu anderen Charakteren
Denke darüber nach, wie deine Figur zu anderen Charakteren in der Geschichte steht. Welche Beziehungen pflegen sie? Konflikte und Freundschaften tragen zur Komplexität der Charaktere bei.
- Entwicklung
Plane die Entwicklung deiner Figur im Laufe der Geschichte. Welche Veränderungen durchläuft sie? Eine Charakterentwicklung verleiht deiner Geschichte Tiefe und Spannung.
- Einzigartige Eigenschaften und Merkmale
Überlege, was deine Figur einzigartig macht. Das können besondere Fähigkeiten, Macken, Sprechweisen oder andere charakteristische Merkmale sein.
- Dialogfähigkeit
Achte darauf, dass deine Charaktere unterschiedliche Sprechweisen und Dialogstile haben. Dies hilft, ihre Persönlichkeiten zu differenzieren.
- Emotionale Resonanz
Schaffe eine emotionale Verbindung zwischen deinen Lesern und deinen Charakteren. Lass sie mitfühlen und mitfiebern, indem du die Gefühle und Gedanken der Figuren authentisch darstellst.
Die Entwicklung von Buchcharakteren ist ein entscheidender Schritt beim Schreiben deines Romans oder deiner Geschichte. Bist du bereit, deine Figuren zum Leben zu erwecken? Lade unseren Figurensteckbrief herunter und beginne noch heute mit der Charakterisierung deiner Buchfiguren.

Figurenentwicklung
Für eine beispielhafte Auseinandersetzung mit der Figurenentwicklung empfehlen wir unser BoD homestory-Video, in dem die Fantasy-Autorin Mira Valentin vorstellt, wie sie Buchcharaktere entwickelt.
Buchschauplätze gestalten
Bei der Entwicklung der Orte deiner Geschichte ist es entscheidend, einen sorgfältigen und durchdachten Ansatz zu wählen. Beginne mit gründlicher Recherche, sei es für reale Orte oder fiktive Welten, um deinen Schauplätzen Authentizität zu verleihen. Welche Atmosphäre und Stimmung möchtest du erzielen? Integriere spezifische Details, die den Ort zum Leben erwecken.
Authentizität wird durch Details erreicht, also beschreibe nicht nur das Offensichtliche, sondern auch Gerüche, Geräusche und andere charakteristische Merkmale. Berücksichtige, wie sich der Ort im Laufe der Zeit verändert, sei es durch historische Ereignisse, Jahreszeiten oder Tageszeiten. Achte darauf, dass der Schauplatz in Beziehung zu den Charakteren steht und ihre Handlungen beeinflusst.
Nutze Kontraste, um die Vielschichtigkeit deiner Geschichte zu erhöhen, sei es durch unterschiedliche Schauplätze oder durch die Darstellung von Veränderungen im selben Ort. Mache den Schauplatz zu einem aktiven Element der Handlung – er kann Konflikte schaffen, Veränderungen ermöglichen oder als Symbol dienen.
Wenn du eine fiktive Welt erschaffst, definiere klare Regeln und Logik für diese Welt. Beschreibe den Schauplatz aus der Perspektive deiner Charaktere, um eine persönliche Verbindung herzustellen. Hole Feedback von anderen Leser*innen oder Autor*innen ein, um sicherzustellen, dass deine Beschreibungen effektiv sind. Wichtig ist auch die Kontinuität – achte darauf, dass deine Schauplatzbeschreibungen konsistent bleiben.
Um mehr Informationen und Beispiele zu dem Thema Buch Schauplätzen zu erhalten, legen wir dir unserer Schreibworkshop-Video: „Recherche, Schauplätze und Weltenbau“ von Greg Walters ans Herz.

Visuelle Recherche zur Entwicklung deiner Buch-Schauplätze
Ein hilfreicher Tipp für angehende Autor*innen ist die Nutzung von visuellen Hilfsmitteln wie Canva- oder Pinterest-Boards, um Schauplätze, insbesondere Städte, besser zu visualisieren. Erstelle ein digitales Mood-Board mit Canva, das Bilder von Architektur, Strassen und Plätzen enthält. Oder nutze Pinterest, um Inspiration von realen Städten zu sammeln. Diese visuellen Referenzen können dir helfen, die Ästhetik deiner Stadt klarer zu erfassen und gleichzeitig als Inspiration während des Schreibprozesses zu dienen. Visualisiere die Atmosphäre, fange die Stimmung ein, um eine konsistente und lebendige Beschreibung deiner Schauplätze zu entwickeln passend zu deiner Geschichte.
Struktur und Outline festlegen
Gerade bei einem Fach- oder Sachbuch ist eine klare Struktur das A und O. Überlege dir bereits zu Beginn, welche zentrale Fragestellung oder welches Thema dein Buch behandelt – und wie du es kurz und überzeugend auf den Punkt bringst. Ein prägnanter Pitch hilft dir dabei, dein Thema klar zu formulieren und potenziellen Leser*innen schnell zu vermitteln, welchen Mehrwert dein Buch bietet.
Anschliessend solltest du eine Outline erstellen: eine übersichtliche Gliederung deiner Inhalte. Diese enthält die wichtigsten Kapitel, Unterthemen und Argumentationsstränge und hilft dir, den roten Faden zu behalten. Die Outline dient dir als Fahrplan durch dein Buch – sie sorgt dafür, dass deine Inhalte logisch aufgebaut sind, aufeinander aufbauen und dein Wissen verständlich vermittelt wird.
Buch selbst schreiben in der Praxis
Schreibprogramme für dein Buch im Überblick
Du möchtest ein Buch schreiben und suchst nach dem passenden Werkzeug? Ob Anfängerin oder erfahrener Autor*in – ein gutes Schreibprogramm kann dir das Leben deutlich erleichtern. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Programmen zum Buch schreiben und praktischen Apps, die dich beim Planen, Strukturieren und Schreiben unterstützen. Egal ob du eine App zum Buch schreiben für unterwegs suchst, eine umfangreiche Buch schreiben Software mit Planungstools brauchst oder dich für bewährte Schreibprogramme für Autoren interessierst – hier findest du die besten Optionen im Vergleich.
Schreibprogramme, kostenlos
- WriteControl (kostenfrei)
Mit dieser Schreibplattform planst, schreibst und überarbeitest du deine Texte vom ersten Wort bis zum gedruckten Buch. Eine Vielzahl professioneller Tools hilft dir dabei, Kapitel zu strukturieren, Recherchen durchzuführen, Figurensteckbrief zu erstellen, Texte zu verfassen und zu bearbeiten sowie deine Rechtschreibung zu korrigieren. - Google Docs
Ein kostenloser, webbasierter Texteditor, der die Zusammenarbeit mehrerer Autor*innen ermöglicht. Du kannst als Schriftsteller*in deine Ideen festhalten und Dokumente einfach teilen und bearbeiten. - Trello
Dieses Programm ist ein visuelles Organisations-Tool, das auf dem Konzept von Kanban basiert. Du kannst dir Karten erstellen, um Ideen zu sortieren, und diese von der Planungs- zur Umsetzungsphase bewegen. - Papyrus Autor (Demo-Version)
Hierbei handelt es sich um eine Schreibsoftware, die speziell für Autor*innen entwickelt wurde. In der Demo-Version stehen dir die Bereiche teilweise mit Einschränkung zur Verfügung; falls du dich dann doch für die Vollversion entscheidest, kannst du nach dem Upgrade einfach an deinem Buchprojekt weiterarbeiten.
Schreibprogramme, kostenpflichtig
- WriteControl (Premium)
Falls du zusätzlich mehr Features in Anspruch nehmen möchtest – wie das Schreiben mit KI-Unterstützung, Nutzung von Sprach-Tools (Synonyme, Wiederholungsdetektor, Wörterbuch uvm.) oder das Schreiben im Team – dann empfehlen wir dir die WriteControl Premium-Version. - Papyrus Autor (Vollversion)
Die vollständige Version von Papyrus Autor bietet dir Funktionen zur Strukturierung deiner Romane, Recherche-Integration, Charakterentwicklung, Plotten und vieles mehr. - Scrivener
Diese Schreibsoftware hilft dir als Autor*in bei der Strukturierung ihrer Ideen und dem Schreibprozess unterstützt. Scrivener bietet umfassende Funktionen, Strukturierungsmöglichkeiten, Export-Optionen. - Ulysses
Eine elegante Schreibumgebung, die dir dabei hilft, deine Ideen zu organisieren und fokussiert zu bleiben. Es ermöglicht dir: ablenkungsfreies Schreiben, Markup-basierte Strukturierung und Cloud-Synchronisation. - Evernote
Dieses Notiz- und Organisationswerkzeug unterstützt dich als Autor*in dabei, deine Ideen zu sammeln, zu organisieren und einfach darauf zuzugreifen. - Microsoft Word
Word ist ein bewährtes Textverarbeitungsprogramm mit benutzerfreundlicher Oberfläche. Für Autor*innen bietet es umfassende Funktionen zum Verfassen, Bearbeiten und Formatieren von Texten. Nahtlose Integration von Grafiken und Tabellen, Rechtschreib- und Grammatikprüfung sowie weit verbreitete Nutzung für einfache Zusammenarbeit.
Apps zum Buch schreiben
Du möchtest nicht nur am Schreibtisch, sondern auch unterwegs an deinem Buch arbeiten? Kein Problem – mittlerweile gibt es zahlreiche Buch schreiben Apps, mit denen du jederzeit und überall loslegen kannst. Sie bieten dir die Möglichkeit, Ideen festzuhalten, Texte zu überarbeiten oder Kapitel zu strukturieren – direkt auf dem Smartphone oder Tablet. Ob einfache Notiz-Apps oder professionelle Tools wie Scrivener, JotterPad oder Ulysses.
Tipps und Tricks für dein Buch
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Schreibroutine entwickeln: So bleibst du beim Buchschreiben motiviert
Du träumst vom eigenen Buch und weisst aber überhaupt nicht, wie du dafür Zeit finden sollst? Neben der Arbeit oder deinem Studium klopft noch die Familie an deine Tür und gefühlt wollen alle gleichzeitig etwas – obwohl du an deinem Buch schreiben möchtest? Wichtig ist daher, dass du dir feste Termine für deine Schreibzeit einräumst.
Du hast immer am Nachmittag nach der Arbeit eine Stunde Zeit? Perfekt, dann reserviere dir dieses Zeitfenster als Termin und setze dich an dein Manuskript.
Selbst wenn du am Tag nur 10, 20 oder 30 Minuten Zeit zum Schreiben findest: Jedes Wort, jeder Satz bringt dich näher an dein Ziel dein Buch zu schreiben. Je regelmässiger du schreibst, desto routinierter wirst du auch in dein Manuskript eintauchen können und „die richtigen Worte“ finden.
Wie du es schaffst, mit dem Buch schreiben zu beginnen
Schreibblockaden überwinden
Jede*r Schriftsteller*in kennt es: Manchmal fühlt sich der Kopf leer an und alle Worte, die man bislang zu Papier gebracht hat, klingen falsch.
Wenn es dir an Inspiration fehlt, hilft es, wenn du dich vom Schreibtisch wegbewegst. Nutze einen Spaziergang an der frischen Luft oder setze dich in ein Café. Beobachte die Natur, lausche Gesprächen am Nebentisch und lasse deine Gedanken einfach schweifen.
Mit ein wenig Abstand zum Manuskript kommen auch neue Ideen zurück. Es wird dir helfen, wenn du dich mit anderen Autor*innen, Freunden oder Familienmitgliedern austauschst.
Schreibimpulse, oder auch Writing Prompts, eignen sich ausserdem wunderbar als kleine Übung für deine Schreibroutine und helfen, wenn du mal wieder nur den blinkenden Cursor in deinem Schreibprogramm beobachtest. In regelmässigen Abständen teilen wir solche Schreibimpulse im Rahmen unserer BoD-Schreibwerkstatt auf unserem Blog und Instagram-Account. Wenn du eine Aufgabe siehst, die dir gefällt, schreibe einfach einen Dialog, eine kleine Kurzgeschichte oder deine Gedanken dazu unter den Beitrag.
Das Handwerk, ein Buch zu schreiben
Ob du deine Geschichte in der Ich-Form erzählst oder lieber einen allwissenden Erzähler sprechen lässt – die gewählte Erzählperspektive beeinflusst, wie Leser*innen deine Figuren erleben, mitfühlen und verstehen. Sie bestimmt Nähe, Spannung und die Art, wie Informationen vermittelt werden. Deshalb lohnt es sich, bewusst zu überlegen, welche Perspektive am besten zu deiner Geschichte passt.
Dein Schreibstil ist weit mehr als nur schöne Sprache – er ist Ausdruck deiner Persönlichkeit und prägt, wie Leser*innen deine Geschichte wahrnehmen. Er zeigt sich in der Wortwahl, im Satzbau, in der Tonalität und in der Bildsprache. Schreibst du eher sachlich und klar oder blumig und emotional? Nutzt du kurze, prägnante Sätze oder lässt du deine Gedanken in langen Satzkonstruktionen fliessen? All diese Elemente formen deinen ganz eigenen Ton – deinen Stil.
Ein guter Schreibstil erzeugt Atmosphäre, weckt Emotionen und transportiert die Leitidee deines Buches. Besonders wichtig ist dabei: Der Stil sollte zu dir, deinem Genre und deiner Zielgruppe passen – und im besten Fall einen hohen Wiedererkennungswert haben.
Wie du deinen Stil entwickelst, worauf es ankommt und welche Stilmittel dir dabei helfen, erfährst du im Blogartikel "Wie du deinen Schreibstil findest und ständig verbesserst".
Gute Dialoge bringen deine Geschichte in Bewegung und lassen Leser*innen tief in die Gedanken- und Gefühlswelt deiner Figuren eintauchen. Dabei kommt es auf Natürlichkeit, Klarheit und Charakterstärke an: Jede Figur sollte eine eigene, unverwechselbare Stimme haben. Vermeide überflüssigen Small Talk und achte darauf, dass jeder Satz im Dialog eine Funktion erfüllt – sei es zur Figurenentwicklung oder zum Vorantreiben der Handlung. Auch die richtige Balance zwischen gesprochenem Wort, Zwischentönen und Begleitsätzen sorgt dafür, dass Gespräche glaubwürdig und dynamisch wirken.

Aus dem ersten Entwurf wird ein lesenswertes Buch
Manuskript selbst überarbeiten
Die Überarbeitung eines Buches ist ein entscheidender Schritt im Schreibprozess. Nimm dir die Zeit, jedes Kapitel für Kapitel sorgfältig zu überarbeiten, wobei der Fokus auf Lesefluss, Klarheit und Stimmigkeit liegt.
Stelle sicher, dass die Handlung nahtlos voranschreitet, sodass die Leser*innen mühelos durch die Geschichte fliessen können. Verwende klare und prägnante Sprache, um deine Botschaft deutlich zu vermitteln. Achte darauf, dass Charaktere, Handlungsstränge und Themen konsistent bleiben und ein harmonisches Gesamtbild ergeben.
Überarbeitung erfordert oft mehrere Durchgänge. Konzentriere dich in jedem Durchgang auf verschiedene Aspekte – vom Gesamtfluss über die Feinheiten der Sprache bis hin zur Charakterentwicklung. Nutze diese Gelegenheit, um deine Geschichte zu verfeinern. Nimm dir die Zeit, jedes Kapitel zu prüfen, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Die Überarbeitung ist ein kreativer Prozess, der deine Geschichte auf ein neues Level heben kann.
Manuskript verbessern mit Feedback von Testleser*innen
Wenn du dein Manuskript beendet hast, ist spätestens jetzt der Zeitpunkt, an dem du dir ausserdem Feedback von Testleser*innen holen solltest. Sie ersetzen kein Lektorat oder Korrektorat, aber dennoch können dir deine Leser*innen hilfreiche Tipps und Meinungen zu deiner Geschichte geben. Frage deine Testleser*innen konkret nach bestimmten Themeninhalten, wie z. B. deinen Figuren und deren Entwicklung, den einzelnen Kapiteln, der Spannung in deinem Buch, der Strukturierung deines Manuskripts oder der Erzählweise.
Hole dir bereits im Schreibprozess Feedback von Leser*innen ein, wenn du dir an manchen Stellen unsicher bist. So kannst du schneller herausfinden, wie deine Geschichte ankommt und an welchen Stellen du noch nachbessern musst. Testlesende können dir auch helfen, wenn du dich innerhalb der Plot-Entwicklung nicht für den einen oder anderen Weg entscheiden kannst. Frage sie und tausch dich mit ihnen aus!

Vom Manuskript zum professionellen Buch
Wie du sicher weisst, wird ein Manuskript immer besser, je gründlicher es überarbeitet wird. Dazu zählt nicht nur die eigene Überarbeitung oder das Feedback von Testleser*innen: Gerade die professionelle Textarbeit von Lektor*innen sowie ein abschliessendes Korrektorat sind unabdingbar innerhalb des Veröffentlichungsprozesses.
Nur diese Teamarbeit versetzt dein Manuskript in die richtige Form, damit du die Geschichte deines Romans oder dein Manuskript für dein Sach- oder Fachbuch am Ende professionell veröffentlichen kannst.
In einem Lektorat wird dein Buch sprachlich und inhaltlich überarbeitet. Dazu zählt zum Beispiel auch die Prüfung, ob der Inhalt genre- und altersgerecht geschrieben wurde sowie die gesamte Entwicklung deiner Geschichte, die Logik deines Plots und die Ausarbeitung deiner Figuren.
In unserem Team Buchdesign & Lektorat besprechen Projektbetreuer*innen mit dir konkrete Wünsche und Aspekte, auf die im Lektorat besonders geachtet werden sollen. Das Team übergibt dein Manuskript an erfahrene Lektor*innen. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den gleichen Lektor*innen zusammen und können deshalb für eine hohe Qualität garantieren. In der Auswahl schauen wir, welcher Lektoratsstil am besten zu deinem Buchprojekt passt.
Damit Rechtschreibfehler, grammatikalische Unkorrektheiten und falsche Zeichensetzung im Text entdeckt werden, empfehlen wir dir ausserdem ein professionelles Korrektorat. Nur so können Leser*innen in deine Geschichte oder in das Themenfeld deines Buches eintauchen, ohne von Tipp- und Rechtschreibfehlern abgelenkt zu werden.
Dein Weg zum selbst geschriebenen Buch in 5 Schritten
1. Grundlagen klären – Bevor du losschreibst
- Buchidee finden: Nutze kreative Techniken wie Brainstorming, Mindmaps oder Alltagsbeobachtungen, um ein Thema zu entwickeln, das dich begeistert.
- Zielgruppe definieren: Wer soll dein Buch lesen? Analysiere Interessen, Lesekompetenz und Markttrends – besonders wichtig bei Sachbüchern.
- Genre festlegen: Wähle das Genre, das am besten zu deinem Thema und deinem Stil passt. Es beeinflusst Handlung, Stil und Vermarktung.
2. Planung – Struktur und Figuren entwickeln
Für Belletristik
- Plot entwickeln: Überlege dir, wie deine Geschichte verlaufen soll – mit Spannungsbogen, Wendepunkten und einer klaren Dramaturgie, die deine Leser*innen fesselt.
- Charaktere gestalten: Gib deinen Figuren Tiefe – mit Namen, Hintergrund, Zielen, inneren Konflikten, Stärken und Schwächen.
- Schauplätze ausarbeiten: Erschaffe realistische oder fantastische Orte, die stimmungsvoll wirken und zur Handlung beitragen. Recherchiere Details, um Authentizität zu schaffen.
Für Sachbücher
- Struktur planen: Definiere eine klare Gliederung mit Einleitung, Hauptteilen und Schluss. Dein Buch sollte einem nachvollziehbaren Aufbau folgen und thematisch logisch gegliedert sein.
- Ziel und Nutzen formulieren: Was lernen Leser*innen aus deinem Buch? Halte dein Thema in einem prägnanten Pitch fest, der deinen Mehrwert deutlich macht.
- Beispiele und Praxisbezug einbauen: Nutze Fallbeispiele, Erfahrungsberichte oder anschauliche Szenarien, um deine Inhalte verständlich und greifbar zu machen.
- Outline erstellen: Entwickle eine Kapitelübersicht mit Unterpunkten – sie ist dein Fahrplan und gibt dir während des Schreibens Struktur und Orientierung.
3. Schreibphase – Vom ersten Wort zum Manuskript
- Passendes Schreibprogramm wählen: Nutze Tools wie WriteControl, Scrivener oder Word – je nach Vorliebe und Bedarf.
- Schreibroutine entwickeln: Finde feste Zeitfenster, schreibe regelmässig – auch kleine Einheiten bringen dich weiter.
- Schreibblockaden überwinden: Hol dir neue Inspiration, mache Pausen, nutze Schreibimpulse oder tausche dich aus.
4. Schreibtechniken – Das erzählerische Handwerk
- Erzählperspektive wählen: Ich-Erzähler oder allwissend? Die Perspektive beeinflusst Nähe und Wirkung.
- Eigenen Stil finden: Dein Stil ist deine Stimme. Achte auf Sprache, Satzbau, Tonalität und Rhythmus.
- Dialoge schreiben (optional): Authentisch, charakterstark und funktional – Dialoge treiben die Handlung voran.
5. Überarbeiten – Feinschliff für dein Manuskript
- Selbst überarbeiten: Prüfe Lesefluss, Stimmigkeit, Stil, Logik und Kontinuität – mehrfach und gezielt.
- Testleser*innen einbinden: Hol dir ehrliches Feedback zu Figuren, Struktur und Spannung.
- Lektorat & Korrektorat einplanen (optional): Für professionelle Sprache, logische Struktur und fehlerfreien Text sorgen.

Bereit für den nächsten Schritt?
Jetzt kennst du alle wichtigen Etappen auf dem Weg von der ersten Idee bis zum überarbeiteten Manuskript – von der kreativen Planung über den Schreiballtag bis hin zum Feinschliff mit professioneller Unterstützung. Ganz gleich, ob du einen Roman, ein Sachbuch oder eine Biografie schreiben möchtest: Mit der richtigen Vorbereitung, hilfreichen Tools und einer klaren Struktur wird aus deinem Schreibprojekt Schritt für Schritt ein echtes Buch.
Dann mach dein Herzensprojekt sichtbar – veröffentliche dein Buch mit BoD!
Wir begleiten dich zuverlässig auf deinem Weg: professionell, flexibel und genau so, wie du es brauchst. Schreib uns gerne eine E-Mail an buchdesign@bod.ch oder greif zum Telefon und wähle die +49 (0)40 53 43 35 50.
Häufige Fragen
Die Kosten variieren stark. Recherchematerial, Lektorat- und Korrekturdienste sowie Buchcover-Design können Kosten verursachen. Bei der Veröffentlichung können zusätzliche Ausgaben für ISBN, Formatierung und Marketing anfallen. Für eine erste Vorstellung von Buchkosten, besuche unsere Preise für Druck und Veröffentlichung-Webseite.
Aus bindetechnischen Gründen können BoD-Bücher verschieden viele Seiten umfassen. Bei Paperback und Hardcover-Büchern muss ein Buch mindestens 24 Seiten haben (bis max. 900 Seiten je nach Papiersorte). Bei Ringbüchern ist die minimale Seitenanzahl ebenfalls 24 (bis max 400 Seiten). Bei Booklets ist die Mindestseitenanzahl 4 (bis 48 Seiten). Beachte, dass die Seitenzahl deines Buchblocks durch zwei teilbar sein muss, um gedruckt werden zu können. Ausnahme sind Titel mit der Einbandvariante Booklet und Hardcover mit Fadenbindung, deren Seitenzahl durch vier teilbar sein muss. Ist dies nicht der Fall werden automatisch leere Seiten ergänzt.
Ja, grundsätzlich kann jede*r ein Buch schreiben. Das Schreiben eines Buches erfordert keine spezifische Ausbildung oder formelle Qualifikation. Jede*r, der den Wunsch und die Motivation hat, seine Gedanken, Geschichten oder Ideen niederzuschreiben, kann den Prozess beginnen. Es ist wichtig zu verstehen, dass es keine festen Regeln oder Beschränkungen gibt, wer ein Buch schreiben kann.
Allerdings bedeutet dies nicht, dass das Schreiben und Veröffentlichen eines Buches einfach ist. Es erfordert Engagement, Zeit, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, sich ständig zu verbessern. Autor*innen müssen ihre Fähigkeiten entwickeln, ihre Stimme finden und oft mit Rückschlägen umgehen können. Es ist ratsam, sich über das Schreiben zu informieren, Feedback von anderen Autor*innen einzuholen und den eigenen Schreibstil zu verfeinern.
Die Zeit, die benötigt wird, um ein Buch zu schreiben, variiert erheblich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt keine festen Regeln oder Standardzeiten für die Fertigstellung eines Buches. Die Dauer kann von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren reichen.
Einflussfaktoren sind unter anderem der Umfang des Buches, die persönliche Schreibgeschwindigkeit, die Verfügbarkeit von Zeitressourcen, die Planung und Vorbereitung, der kreative Prozess selbst sowie die Überarbeitungs- und Korrekturphasen. Autoren sollten ihre individuellen Arbeitsweisen berücksichtigen und sich bewusst sein, dass jeder Schreibprozess einzigartig ist.
Es ist ratsam, sich realistische Ziele zu setzen, regelmässig am Projekt zu arbeiten und den eigenen Fortschritt zu verfolgen. Eine gründliche Planung und die Bereitschaft, sich den Herausforderungen des Schreibens zu stellen, sind entscheidend für einen erfolgreichen Abschluss des Buchprojekts.